Erfreut reagiert die SPD Stadtratsfraktion darauf, dass der Fachkräftemangel auch im Celler Neuen Rathaus bekannt ist und sich die Stadtverwaltung Celle als attraktiver Arbeitgeber po-sitionieren will. Allerdings haben wir bis dato davon nichts gemerkt.
Der SPD ist „sehr nahe“, wie die Stadt Celle den Vergleich zwischen den SPD Antrag und ihren Ergebnissen aus einer Projektgruppe speziell zur Gewinnung und Bindung von Mitar-beiterinnen im Erziehungsdienst bewertet, nicht nahe genug.

Der SPD Antrag zielte nicht darauf ab, dass aus dem bestehenden Mitarbeiterinnenstamm Sozialassistentinnen nebenberuflich zur Erzieherin weitergebildet werden. Es geht vielmehr darum, für junge Männer und Frauen die Wahl in den Beruf der Erzieherin attraktiver zu gestalten.
Aktuell dürfen angehende Erzieherinnen, die keinen Schulplatz an einer staatlichen Schule bekommen haben und eine private Schule besuchen, Schulgeld bezahlen. Dies ist übrigens die überwiegende Zahl der Auszubildenden. Sie müssen also noch Geld mitbringen, um ausgebildet zu werden. Die Stadt Celle könnte hier mit gutem Beispiel voran gehen und andere Möglichkeiten schaffen.
Obwohl die Stadt Celle, laut CZ , mit der Stadt Langenhagen in Kontakt ist, wird nicht berichtet, wie Langenhagen die Sache herangeht. Die SPD Fraktion erwartet hier antworten. Wie geht zum Beispiel die Stadt Langenhagen mit dem TVÖD um?
Anstatt sich aber wirklich Gedanken zu machen und die Idee der SPD einmal ernsthaft zu prüfen, wird aus dem Neuen Rathaus Oberlehrerhaft geantwortet und inhaltlich gar nicht auf das eigentliche Ziel des Antrags eingegangen. Schade, der SPD geht es nämlich darum, die Betreuung unserer Kinder in städtischen Einrichtungen noch attraktiver machen.
Scheinbar ist dies der neue Stil im Neuen Rathaus unter Leitung von Oberbürgermeister Nigge. Umso irritierter ist die SPD Fraktion über die Tatsache, dass ihr Antrag von der Verwaltung öffentlich in der Zeitung bewertet wird, ohne das eine Vorberatung in den politischen Gremien stattgefunden hat. Die SPD Fraktion erkennt hier eine Entwicklung im Neuen Rathaus unter Führung des neuen OB, die zu denken gibt. In Bezug auf unseren Antrag wird somit eine Ausbildung in einem sozialen Beruf für jedermann erschwert und nicht gefördert. So etwas dulden wir nicht.