Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Celle fordert einen zeitgemäßen, serviceorientierten und bürgerfreundlichen Verwaltungsprozess im Bauantragsverfahren, der auch Unternehmern bei Bauvorhaben oder Betriebserweiterungen zugutekommt. „Wir haben in unserem Wahlprogramm zur Kommunalwahl versprochen, die Verwaltungsmodernisierung und Serviceorientierung für die Bürgerinnen und Bürger inhaltlich voranzutreiben,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Jörg Rodenwaldt.

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Ergänzt SPD-Ratsherr Michael Rühe: „Wir sind der Überzeugung, dass eine Verwaltungsmodernisierung durch ein digitales und transparentes Bauantragsverfahren zu einer ‚Win-Win’-Situation sowohl für die Verwaltung der Stadt Celle als auch für die Bauherren führen wird.“ Diese Erkenntnis entstand aus einer Vielzahl an Gesprächen - unter anderem mit dem Wirtschaftsclub Celle, Unternehmern aus dem Baugewerbe, vielen privaten Bauherren und Mitarbeitern der Verwaltung.

Ähnlich dem sogenannten Elsterverfahren soll es nach dem Wunsch der SPD-Fraktion zu einem für den Antragsteller transparenten und digitalisierten Bauantragsverfahrensprozess kommen. „Dabei soll der Fortschritt des Antrages für den Bauherrn jederzeit Online einsehbar sein. Die Online-Registrierung für das persönliche Bauantragsverfahren erfolgt dabei anhand des Personalausweises mit eingeschaltetem elektronischen Identitätsnachweis oder mittels eines anderen sicheren Verfahrens,“ erklärt Rühe.

Der Vorteil für die Stadtverwaltung liegt darin, dass sie bei administrativen Aufgaben, wie beim Versenden von Bescheiden oder bei der Anforderung von zu erbringenden Auflagen, deutlich entlastet wird.

„Die Antragsteller sind bei diesem schnellen, zeitgemäßen und transparenten Ablaufprozess nicht nur im Hinblick auf den aktuellen Stand ihres Bauantragsprozesses jederzeit im Bilde,“ meint Rodenwaldt, „sondern können sich laufend über fehlende und nachzureichende Unterlagen informieren.“ Elektronische Bauantragsverfahren werden beispielsweise schon im Landkreis Havelland praktiziert.