Die Celler SPD-Ratsfraktion lässt die Verwaltung prüfen, ob für das Albrecht-Thaer-Denkmal auf dem Platz gegenüber der Union ein geeigneter Alternativstandort gefunden werden kann. Denn sie ist der Meinung, dass dieses besonders wertvolle Werk des Celler Bildhauers Ferdinand Hartzer in einer Parkanlage oder einem verkehrsarmen Standort in Celle optimaler aufgehoben und präsentiert wäre.

SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Jörg Rodenwaldt führt zu dieser Thematik aus: „Der aktuelle Standort ist in vielerlei Hinsicht problematisch. Zwei Bundesstraßen treffen hier aufeinander, und der aus der Stadt strömende sowie in die Stadt fließende Autoverkehr führt unmittelbar am Denkmal vorbei. Die Emissionen verursachen Ablagerungen auf dem Marmor des Standbildes und lassen die Feinheiten und die Besonderheiten der ästhetisch anspruchsvollen Gestaltung des Denkmals nicht mehr erkennen.“

„Außerdem erlaubt die Lage der Skulptur auf einer Verkehrsinsel kein nahes Betrachten der kunstvollen Gestaltung des Steines, besonders im Bereich des Gesichtes. Die vorbeifahrenden Autofahrer können die Qualität der Gestaltung überhaupt nicht wahrnehmen,“ so SPD-Kulturausschussmitglied Joachim Schulze.

Weiterhin fehlt aus Sicht der beiden SPD-Politiker eine Tafel in der Nähe des Denkmals, auf der in kurzer Form auf das Leben und die Leistungen von Celles wohl bekanntestem Bürger hingewiesen wird.

Jörg Rodenwaldt führte ergänzend aus, dass hier eine zeitnahe Entscheidung zur Verbesserung der momentan unerfreulichen Situation erforderlich sei, da vorzunehmende Restaurierungsarbeiten an der Skulptur, bei längerer Verweildauer an diesem Standort, zu erheblich höheren Sanierungskosten führen würden. Joachim Schulze kann sich vorstellen, dass der neue Standort zum Beispiel im Schlosspark an ursprünglicher Stelle wieder eingerichtet wird. Jörg Rodenwaldt wies abschließend darauf hin, dass die auf SPD-Initiative erfolgte Restaurierung des Caroline-Mathilde-Denkmals im Französischen Garten ein Musterbespiel und Vorbild für erfolgreiche und sichtbare Denkmalrestaurierungsprojekte in unserer Stadt sein kann.

(s. Fotos von 1984 in der Anlage/Fotos Archiv-Schulze)

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