Die Celler SPD-Fraktion bedauert die Probleme im Bürgerbüro der Stadt und fordert Sachdarstellung und Lösungsempfehlung der Problematik im Ausschuss.

„Auf sehr unterschiedlichen Wegen ist der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Celle zu Ohren gekommen, dass Bürgerinnen und Bürger Probleme bei dem an sich guten und sinnvollen Bürgerserviceangebot Onlineterminvergabe im Rathaus hätten,“ so SPD-Fraktionsvorstandsmitglied Reinhold Wilhelms. „ Die für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger damit verbundenen Unannehmlichkeiten bedauert die Celler SPD-Fraktion außerordentlich".

Aus Sicht der Fraktion sei der Hinweis erlaubt, dass Termine im Bürgerbüro des Rathauses nicht nur ONLINE abgewickelt werden müssen, sondern dass diese Dienstleistung auch telefonisch erfolgen kann. Für Notfälle ist im Rathaus immer ein Schalter geöffnet, wobei dann allerdings mit Wartezeiten zu rechnen ist.

Diese genannte Regelung gilt generell seit dem 27.12.2017 und ist vorher mehrere Monate lang neben den bisher bestehenden Möglichkeiten erprobt worden. Dieses städtische Angebot ist außerdem parallel öffentlich beworben worden, aber die Wirkung war wohl doch eher verhalten und ist bei den Nutzern nicht so richtig angekommen. Eine Gewöhnungszeit ist sicherlich einzuräumen.

„Was an diesem Vorfall aber wieder außerordentlich misslich ist, ist der Tatbestand, dass Ratsmitglieder -wie in anderen Fällen vorher auch- über derart wichtige Veränderungsprozesse über die Zeitung und örtliche Pressedienste informiert werden oder diese Neuerung zufällig aus Werbemaßnahmen der Verwaltung erfahren. Leider hat es nach unseren Informationen eine offizielle Unterrichtung des Rates in dieser Angelegenheit nicht gegeben,“ so der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Joachim Schulze.

„Wieder einmal wurde der Rat ohne Not vor vollendete Tatsachen gestellt und auf diesem Weg nicht mitgenommen. Um insbesondere die Angelegenheit der ONLINEPROBLEMATIK in aller Sachlichkeit zu klären und für die Zukunft praktikabel zu gestalten , schlägt die Celler SPD-Fraktion der Verwaltung vor, diesen Sachverhalt im kommenden Ausschuss für Finanzen, Personal und Verwaltungsmodernisierung am 14.1.2018 vorzutragen und im Ausschuss zu beraten. Die Problematik der Datensicherheit sollte ebenfalls auf dieser Sitzung von der Verwaltung dargelegt werden. Dieses wäre sicherlich eine Vorgehensweise, die allen Beteiligten -insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern- gerecht werden würde,“ so Schulze abschließend.