Stellungnahmen zur Entscheidung der Ratsmehrheit:
Patrick Brammer (SPD-Fraktionsvorsitzender):
„Man kann noch so viele Blumenampeln und Lampenschirme in der Altstadt installieren, wahre Aufenthaltsqualität steigert man dadurch allerdings nicht. Vielmehr müssen Bereiche zum Flanieren und zum Verweilen geschaffen werden".

"Die Sperrung der Schuhstraße wäre ein richtiger Schritt dazu gewesen. Aus der Schuhstraße hätte ein Hotspot in Sachen Außengastronomie und Aufenthaltsqualität werden können, gerade auch in Hinblick auf den neugestalteten Brandplatz, die Mehrheit im Verwaltungsausschuss hat diese Chance nicht erkennen können bzw. wollen. Das ist schade. Dass die Verwaltung ihren eigenen Vorschlag einer intelligenten Poller-Lösung gleich ganz geschickt mit beerdigen ließ, spricht Bände.“

Jürgen Rentsch (verkehrs- und klimapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion): „Für die Gastronomiebetriebe wurde eine geschäftsschädigende Entscheidung getroffen. Für das Klima und die Umwelt sowieso. Weiterhin wird sich der Parkplatzsuchverkehr durch die Schuhstraße quälen, Fußgänger und Fahrradfahrer gefährden und die Luft verpesten. Die ewig Gestrigen haben sich durchgesetzt. Das passt leider auch zu den kürzlich von Teilen des konservativen Blocks im Rat erhobenen Forderung die Naturschutzgebiete in der Stadt wieder aufzuheben. Das ist komplett widersinnig und widerspricht allen sonstigen Erklärungen des Rates zum Klimaschutz“.