Patrick Brammer, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Wir möchten an dieser Stelle der gesamten Belegschaft unsere Solidarität aussprechen. Wir hoffen, dass für die vielen Mitarbeitenden eine pragmatische Lösung in ihrem Sinne gefunden wird bzw. dass alle möglichst bald eine neue Einstellung finden.
Leider war das Ende von Karstadt hier in Celle bereits seit langer Zeit absehbar, sodass wir davon ausgehen, dass die Celler Fachverwaltung Ihre Hausaufgaben gemacht hat und sich für einen solchen Fall mit einem Notfallplan vorbereitet hat.“

Christoph Engelen, Ortsbürgermeister Altstadt/Blumlage: „Wir brauchen dringend einen Plan wie das Karstadt-Areal weiter genutzt werden kann, denn wenn ein großes Warenhaus erst einmal leer steht, ist es häufig schwer, eine Nachnutzung zu finden. Einen Abriss halte ich aus ökologischen Gründen für die schlechteste Option. Für mich als Ortsbürgermeister ist deshalb für eine mögliche Nachnutzung Kreativität gefragt. Die einzelnen Etagen des Gebäudes müssen zukünftig sinnvoll genutzt werden. Die richtige Mischung von Angeboten ist gefragt. Möglichkeiten gibt es sicher viele: Büros, Restaurants oder Bars mit Eventcharakter, Sportangebote gemischt mit Einzelhandel könnten hier das große Gebäude weiter mit Leben füllen. Vielleicht wären ein oder zwei Etagen auch geeignet für eine Seniorentagesstätte oder einer Mehrgenerationen-WG. Ob sich das Gebäude auch für einen Umbau zu generellen Wohnraum eignet, sollte sicher auch hinterfragt werden. Eine Jugendherberge mitten in der Innenstadt hätte auch einen besonderen Charme. Natürlich würde eine solche Umgestaltung zu hohen Investitionskosten führen. Kurzfristig könnte ich mir auch eine spontane Nutzung vorstellen. Zum Beispiel begleitend zum Weihnachtsmarkt einen indoor Kunsthandwerkermarkt oder ähnliches.“