SPD entwickelt neue Vergabekriterien für Grundstücke im Celler Neubaugebiet „Im Tale“ in Groß Hehlen
Immer wenn in der Stadt Celle neue Baugebiete entstehen, steht die Verwaltung vor der Frage, an wen sollen die Grundstücke vergeben werden? Zur Vergabe der einzelnen Baugrundstücke werden dann bestimmte Kriterien, die die Interessenten erfüllen müssen, herangezogen.
„Dieses Vergabeverfahren hat sich bewährt“, erklärt dazu Patrick Brammer, Fraktionsvorsit-zender der SPD-Stadtratsfraktion. „Nicht für jedes Grundstück und jedem Einzelfall müssen dadurch die Ratsgremien beteiligt werden. Die Verwaltung ist dadurch in der Lage, kurzfriste Grundstücksverkäufe zu tätigen.
Aus SPD Sicht waren die von der Verwaltung vorgeschlagenen Vergabekriterien für das ge-plante Baugebiet „Im Tale“ in Groß-Hehlen allerdings nicht nachzuvollziehen“, so Brammer weiter. Wir konnten den Grundgedanken Celle zu einer familienfreundlichen Stadt zu machen nicht finden“, ergänzt die SPD Ratsfrau Antoinette Kämpfert, die Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen ist. So gab es in den von der Verwaltung vorgeschlagenen Krite-rien 10 Punkte für bestimmte Berufsgruppen, aber nur 3 Punkte für Familien. „Dies musste Verändert werden“, sagt die SPD-Ratsfrau.
„Deshalb hat meine Fraktion neue Vergabekriterien erarbeitet und stellt diese nun als Antrag in den Ratsgremien zur Diskussion“, erklärt Brammer.
Insgesamt 7 Kriterien nebst Bewertungspunkten sollen die Vergabe von Grundstücken in Groß-Hehlen steuern. „Ganz oben in der Bewertung sollen nach Vorstellung der SPD Fami-lien mit Kindern im Haushalt stehen,“ freut sich Antoinette Kämpfert. Dies soll mit 5 Punkten bewertet werden.
Weitere Bewertungskriterien sollen unter anderem ehrenamtliches Engagement (3 Punkte), der Zuzug aus einer anderen Gemeinde (3 Punkte) oder Menschen mit Handicap (1 Punkt) sein.
„Sollten diese von uns beantragten Bewertungskriterien eine Mehrheit bekommen, fördert dies die städtischen Oberziele der Familienfreundlichkeit und die Gewinnung von Neubür-gern. Zusätzlich wird eine positive Berücksichtigung des Ehrenamtes sichergestellt,“ zeigt sich der SPD Fraktionsvorsitzende Patrick Brammer zufrieden.