In enger Absprache mit unserem verkehrspolitischen Sprecher, Herrn Rentsch, kommen wir zum Schluss, dass es ja in Ordnung ist, so wie es die grüne Gruppe vorhat oder auch tut, Konzepte zu erstellen, Kataster anfertigen zu lassen und in Arbeitsgruppen zusammenzusitzen.

Wir sind aber der Meinung, dass JETZT gehandelt werden muss und auch kann. Ob eine gänzlich autofreie Innenstadt möglich ist, sei dahin gestellt. Wir haben eine attraktive Fußgängerzone, die kurzfristig im Sinne des Klimaschutzes für die Bürger noch größer und schöner werden kann. Das erhöht auch die Sicherheit und macht den Aufenthalt in der Innenstadt angenehmer. Die Diskussion darüber läuft ja schon länger, auch die Verwaltung hatte bereits Ideen vorgestellt, die in die Richtung unserer Anträge laufen. Die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen sind ohne großen Aufwand und hohe Kosten sofort umsetzbar, man muss es nur wollen. Schon in den nächsten Monaten könnten sich die Celler Bürger und Besucher auf eine Innenstadt freuen, die sich von der Autoqualität zur Aufenthaltsqualtität verbessert hat.

Es ist nicht nur der Unfall auf dem Großen Plan, der uns dazu bringt, die Forderungen zu erheben. Wer bei schönen Wetter z.B. mal in der Schuhstraße gesessen hat, der weiß, wie lästig und unangenehm die durchfahrenden Autos sind. Sie stellen außerdem eine Gefahr für Radfahrer und Fußgänger da.

Wir können uns nicht vorstellen, dass durch eine autofreie Schuh- oder Bergstraße die Umsätze des Handels oder der Gastronomie einbrechen. Vielmehr können diese durch die erhöhte Aufenthaltsqualität sogar gesteigert werden. Das ist bereits anderenorts so geschehen. Celle sollte da keine Ausnahme sein.

Patrick Brammer