„Die Bundesregierung hat die Wärmewende ausgerufen“, stellt Jürgen Rentsch, SPD-Ratsherr, fest. „Von den fossilen Brennstoffen muss es gerade in diesem Bereich weg und verstärkt hin zu erneuerbaren Energiequellen gehen. 50% der Energie wird für die Wärmeerzeugung verbraucht. Eine im Celler Landkreis nutzbare unerschöpfliche Quelle dafür wäre die Geothermie“.

„Die Nutzung der Geothermie ist allerdings anfangs mit hohen Kosten und Risiken verbunden, die sich ein einzelner Bürger kaum leisten kann“, ergänzt Patrick Brammer, SPD- Fraktionsvorsitzender. „Deshalb schlagen wir vor, dass die großen Energieversorger hier eingebunden werden. Die Konzerne oder Konzerntöchter sind in der, diese Kosten und Risiken zu tragen“.

„2026 werden die Konzessionen für die Energienetze in der Stadt Celle neu vergeben. Hier könnte man ansetzen, und potentielle Netzbetreiber auffordern, in ihren Angeboten die Nutzung der Geothermie vorzusehen“, erläutert Rentsch. „So könnten unter Einbeziehung der kommunalen Wärmeplanung Nahwärmenetze entstehen. Wir haben in Celle die Fachfirmen vor Ort, zusammengeschlossen im Verein GeoEnergy Celle e.V. Vereinsmitglieder haben in den letzten Wochen auf Veranstaltungen verstärkt darauf hingewiesen, welche großen Chancen sie hier sehen“. „Allerdings haben auch sie auf die hohen Kosten hingewiesen“, so Brammer abschließend. „Eine weitere Idee ist es, dass hier der Bund finanziell unterstützend eingreift. Wenn schon wegen der Bundeswehrflughäfen die Nutzung der Windenergie im Celler Raum kaum möglich ist, so kann hier ein Ausgleich für die Benachteiligung der Celler Bürger geschaffen werden“.